Vor 14 Jahren war ich alles andere als geerdet. Mir gings körperlich schlecht und kein Arzt konnte mir helfen. Bis auf einen. Dieser empfahl mir die japanische Heilkunst Jin Shin Jyutsu, die Kunst des Selbstheilens durch Auflegen der Hände.
Ich ging daraufhin ein halbes Jahr lang zu seiner Ordinationsassistentin, die diese Kunst praktizierte.
Jin Shin Jyutsu = keine Fremdenergie
Das Schöne an dieser Heilkunst ist, dass keine Fremdenergie ins Spiel kommt, sondern nur die eigene zum Fließen gebracht wird. Unser Körper hat 26 sogenannte „Energieschlösser“ und unsere Hände geben Energie ab. Du kennst das sicher, du musst jemanden nicht einmal berühren und er spürt es. Man kann das auch mithilfe elektronischer Geräte messen.
Man legt also die Hände in einer bestimmten Kombination und Reihenfolge auf diese Energieschlösser und „durchputzt“ sie sozusagen. Man kann sie sich wie Kanaldeckel vorstellen, unter denen sich Blätter und andere Dinge angesammelt haben und deswegen das Wasser nicht durchfließen kann. Werden diese Blockaden entfernt, kann es wieder frei fließen.
Diese Blockaden werden in unserem Fall durch Emotionen, Traumen und falsche Denkmuster verursacht.
Angst, Wut, Trauer?
Bei der ersten Sitzung wurde ich Dinge gefragt wie: Hatten Sie in Ihrem Leben schon mal große Angst? Große Wut? Große Trauer?
Tja, ich konnte alles mit einem großen Ja beantworten.
Anfangs glaubte ich ja nicht daran, aber da es von meinem Arzt kam und ich wirklich verzweifelt war, war es einen Versuch wert.
Ich war nach der ersten Sitzung sehr überrascht. Das Ganze war so unspektakulär! Da wurde nicht gedrückt, gezogen, gedehnt oder sonst etwas Spürbares gemacht.
Aber schon nach der ersten Sitzung waren meine chronischen Schmerzen sehr viel besser! Wow! So schmerzlos war ich schon lange nicht mehr!
Ich habe mich im Anschluss ein halbes Jahr lang zwei Mal in der Woche von ihr „strömen“ lassen, so sagt man, wenn man die Energie wieder ins „Strömen“ bringt, und sehr viel gefragt und mir erklären lassen und somit viel gelernt.
Danach habe ich meine Gesundheit selbst in die Hand genommen und mich von da an selbst geströmt. Und praktiziere es bis heute noch und werde ich bis auf meinem Sterbebett tun. Weil ich nach wie vor überzeugt und begeistert bin. Ich habe schon so vieles in mir heilen können. Auf allen Ebenen.
Nicht geerdet
Ich erinnere mich, dass die Therapeutin jeweils am Anfang – ich lag auf einer Artzliege – meine Beine hochgehoben hat, bevor sie den passenden Strom für diesen Termin bestimmt hat. Irgendwann fragte ich sie, wieso sie das macht.
Sie antwortete, sie überprüfe, wie schwer oder leicht meine Beine in die Höhe gehen. Je nachdem wie leicht oder schwer, ist man geerdet oder nicht. Meine gingen wie Federn in die Höhe, ganz leicht und mühelos – ich war überhaupt nicht geerdet.
Eines Tages lächelte sie, als sie meine Beine wieder hochheben wollte, weil sie Kraft aufwenden musste. Ich fühlte mich damals auch tatsächlich viel besser, viel geerdeter und in mir ruhend.
Geschenk des Lebens
Jin Shin Jyutsu heißt übrigens übersetzt „Erkenne dich selbst“. Ich hatte wahrlich viele Aha-Momente, vor allem am Anfang. Mir wurde so vieles bewusst und klar. Und das nur, weil ich meine Energieschlösser durchgeputzt wurden! So simpel und doch so wirkungsvoll!
Ein wunderschönes Geschenk des Lebens.
Wenn auch du interessiert bist, etwas mehr über diese besondere Heilkunst zu erfahren, empfehle ich dir das Buch von Waltraud Riegger Krause, mit dem ich selbst arbeite und damals auch eine Empfehlung von meiner „Strömerin“ war: https://amzn.to/3WiZAGC
Ich empfehle dir das gebundene Buch, weil man damit besser arbeiten kann!
Ich bin diesem Arzt so dankbar.
Er hat mir mit diesem Tipp das Leben gerettet.
Und man stelle sich vor – kurz nachdem ich mich bei ihm bedankt habe, ist er selbst an einer schweren Krankheit gestorben. Ich habe ihn damals „zufällig“ auf der Straße getroffen, weil er nicht mehr praktizieren konnte. Ich bin so froh, dass ich die Chance hatte, es ihm zu sagen. Ich habe es mir so gewünscht.
Und davor war habe ich lange Zeit an einem anderen Ort gelebt und ihn nicht mehr als Hausarzt gehabt. Ich bin kurz vor seiner schweren Erkrankung wieder in meine alte Wohnung, die ich behalten habe, zurückgezogen und bekam eines Tages eine schwere Blasenentzündung. Nur das war der Grund, wieso ich ihn konsultiert und die Gelegenheit gleich genutzt habe, mich ihm anzuvertrauen.
Ich hatte nämlich furchtbare Bauchschmerzen. Wenn ich morgens aufwachte, nahm ich ein Schmerzmittel, um mich aufrichten zu können. Dann noch eine, um aus dem Bett steigen zu können und dann über den Tag verteilt viele weitere Tabletten, damit ich den Tag überstehe. Ich lief vom Pontius zum Pilatus – aber keine Untersuchung brachte Ergebnisse. Ich sollte sogar eine Bauchspiegelung durchführen lassen, also eine Operation, wo sie nachsehen, woran es liegen könnte.
Ich hatte sogar einen Termin dafür, den ich schließlich absagen konnte.
Jin Shin Jyutsu kam für meinen Arzt selbst leider zu spät in sein Leben. Seine Ordinationsassistentin praktizierte es erst seit kurzem. Er war für mich der beste Arzt, schon vor meinem Wegzug, der seinesgleichen sucht.
Es gibt keine Zufälle. Deswegen bist auch du nicht zufällig hier. Nimm die Geschenke des Lebens an!