Seit ich weiß, was Haare für eine Bedeutung haben, gehe ich ganz anders mit ihnen um.
Sehr viel liebevoller und achtsamer!
Unser Körper hat sich über Millionen von Jahren entwickelt und hat einen Grund für jeden seiner Teile. Jeder Teil erfüllt auf hochsensible Art seine Arbeit und sorgt somit für das Überleben.
Manche Haare an unserem Körper haben in der Länge einen begrenzten Wuchs. Unsere Kopfhaare dagegen wachsen ohne Längenbegrenzung.
Wieso eigentlich?
Weil unsere Haare insgesamt keine abgestorbenen Zellen aus Horn sind, sondern – und das mag etwas merkwürdig klingen, aber hör in dich hinein, ob das stimmen könnte – eine Erweiterung des Nervensystems. Unsere Kopfhaare sind eine Art hochentwickelte „Fühler“ oder „Antennen“, die Informationen an unser Gehirn (Stammhirn, limbisches System, Neokortex) übertragen.
Das Haar gibt auch Energie ab, und zwar elektromagnetische Energie, die vom Gehirn an die Umgebung abgegeben wird. Das konnte mithilfe der Kirlianfotografie bewiesen und sichtbar gemacht werden. Es wurde eine Person mit langem Haar fotografiert und dann wieder fotografiert, nachdem das Haar abgeschnitten wurde.
Die Bibelgeschichte von Sampson und Delilah erzählt uns auch, dass als Delilah Sampsons Haare abscheiden ließ, der einst stärkste und unbesiegbare Mann der Bibel plötzlich besiegbar wurde.
Während des Vietnamkrieges rekrutierte das Militär Indianer, weil sie für ihre herausragenden, fast übernatürlichen Fähigkeiten vor allem als Fährten- bzw. Spurenleser bekannt waren. Doch verschwanden diese Fähigkeiten plötzlich auf mysteriöse Weise, nachdem ihnen ihre langen Haare abgeschert wurden. Sie hatten ihren „sechsten Sinn“, ihre „Intuition“ verloren.
Es wurden in der Folge verschiedene Tests durchgeführt und letztlich empfahl das Prüfinsitut sogar die Freistellung aller indianischen Soldaten vom militärischen Haarschnitt. Ja, es forderte sogar, dass sie ihr Haare lang lassen mussten.
Unsere Haare sind also viel mehr als nur Kopfschmuck. Nicht umsonst trugen hohe Gelehrte der Antike lange Haare und Bärte. Sehen wir uns einen der berühmtesten Universalgelehrten aller Zeiten – Leonardo Da Vinci – an. Selbst Wissenschaftler mit Glatze hatten zumindest einen langen Rauschebart.
Und Pipi Langstrumpf hatte im Gegensatz zu ihrer braven Freundin Annika auch lange Zöpfe. 🙂
Es ist auch so, dass wenn Menschen nicht ihren eigenen Willen ausleben sollen, ihnen ihre Haare entweder kurz geschnitten oder aber die Haare verhüllt werden.
Das wäre doch zumindest eine Überlegung wert, ob wir die Haare lang tragen sollten oder nicht! Was meinst du?