Brief für dich!

Neulich lachte mich ein wunderschöner blauer Himmel an, die Sonne schien und ich dachte, eine kleine Pause wird mir guttun. Sonnenvitamine werden mir wieder Kraft geben. Ich fühlte mich so erschöpft. Nicht im Entferntesten wäre mir eingefallen, so Wunderbares im Zusammenhang mit Briefen zu erleben.

Ich ging los und ließ mich leiten, bis ich schließlich beim Sisi-Denkmal im Volksgarten in der Innenstadt landete. Plätschernde Brunnen, prachtvolle Blumen und Sitzgelegenheiten laden hier ein, Platz zu nehmen und die Seele baumeln zu lassen. Fließendes Wasser ionisiert die Luft, das wird meine Energie wieder aktivieren, dachte ich und setzte mich hin. Ich genoss die Geräuschkulisse des Wassers, schloss die Augen und spürte die schon sehr warme Sonne im Gesicht.

Ich fand es spannend, dass es mich gerade hierher verschlug.

In der Nähe von mir saß eine junge Frau, die an etwas schrieb und einige Zettel neben sich verteilt liegen hatte. Ich dachte, sie lernt bestimmt, bis ein älterer Herr sie ansprach.

Sie erzählte ihm, dass sie Menschen daran erinnert, wieder handschriftliche Briefe zu schreiben und bot ihm einen Block und Stift an, um es gleich auszuprobieren. Sie erklärte ihm, wie unbedacht und schnell man eine Nachricht per WhatsApp schreibt und wieviel mehr Zeit und Aufmerksamkeit man sich nimmt, wenn man jemandem einen richtigen Brief schreibt.

Sie plauderten und als der Mann sie fragte, woher sie kommt, sagte sie „Pangäa“. Da wurde ich hellhörig, weil ich das toll fand und lächelte sie an. Der Mann verstand nicht, was sie meinte, ich aber schon.

Pangäa ist der Urkontinent, wo alle Landmassen zusammengefasst und von einem einzigen Meer umgeben waren.

Als noch junge Frau hat sie schon an mehreren Orten der Welt gelebt und als ich später selbst mit ihr plauderte, waren wir uns einig, dass wir alle von der Erde stammen und wieso es wichtig ist, woher wir kommen, was das über uns aussagt und es schließlich vielleicht nur dazu dient, uns in eine Schublade zu stecken. Keiner fragt, wer bist du, welches Eis isst du am liebsten – was genau sagt der Herkunftsort über dich als Person aus?

Ich erzählte ihr, dass ich unglaublich gerne schreibe und tatsächlich nach wie vor auch handschriftlich und dass ich in einem meiner Kurse meine Damen sogar zu etwas Handschriftlichem auffordere, weil das so unglaublich kraftvoll und bedeutend ist, wenn man mit der Hand schreibt.

Ich habe tatsächlich noch eine Kiste voller Briefe und Briefkonzepte, die ich im Alter zwischen 12 und 19 schrieb, bevor ich sie in Schönschrift ins Kuvert steckte. Ich kenne somit also auch noch meine Gedanken, die ich meinen Freundinnen schrieb.

Ach, wie ich immer mit großer Erwartung zum Briefkasten lief, in der Hoffnung, dass da wieder etwas für mich dabei ist. Es ist schon schade, dass das Briefeschreiben in Vergessenheit geraten ist und ausgerechnet eine junge Frau, die gar nicht damit aufgewachsen ist, es wieder in Erinnerung bringen möchte.

Sie sagte mir, sie schreibt oft einen Brief an jemanden und fotografiert ihn ab und verschickt die Fotografie dann per E-Mail. Eine tolle Idee! Das werde ich auch mal machen.

Sie gab mir noch ein kleines Zettelchen, wo draufsteht, „Es sollte mehr Menschen geben wie dich – Dankeschön“ und noch etwas stand auf Englisch drauf, ich weiß es nicht mehr genau. Diesen Zettel soll man jedenfalls weitergeben, es ist quasi ein „Wanderzettel“.

Sie sagte, es gibt so viel Negatives, sie möchte schöne Energie und Freude verteilen.

Wow, wenn man eine schöne Seele trifft, mit der man sofort in Gleichklang schwingt, heilt es etwas.

Ich sagte ihr noch zum Schluss, weil ich weitermusste, dass mich etwas in ihrem Gesicht fasziniert. Sie trägt nämlich das Mal der Hartnäckigkeit in Herzform! Diese Frau wird entweder einen sehr besonderen beruflichen Weg gehen oder sogar etwas in der Gesellschaft verändern!

Als ich losging, ließ ich mich wieder führen und landete in der Michaelerkirche vor der Hofburg. Ich war erst ein oder zwei Mal in dieser Kirche und entdeckte eine kleine hübsche Kapelle mit einer Marienstatue aus Lourdes. Hier hatte ich Lust, mich hinzusetzen und den wunderbaren Duft von kaltem Weihrauch, der durch die ganze Kirche zog, einzuatmen, mich zu erden und all die schweren letzten Tage zu verdauen und wieder in meine Mitte zu finden.

Nach einiger Zeit setzte sich eine junge Frau auf einen der Stühle neben mich und ich bemerkte, dass sie weint. Irgendwas hat ihr ganz schrecklich das Herz gebrochen. Ich kramte in meiner Tasche und reichte ihr ein Taschentuch.

Ich hätte sie gerne getröstet bzw. sie gefragt, was denn passiert ist. Aber irgendwas in mir sagte, sie ist am richtigen Ort, sie wird ihre Antworten finden. Okay. „Gib ihr den Zettel“. Ah ja, gute Idee! Als ich gehen wollte, reichte ich ihn ihr und sagte auf Englisch, „Den hab ich heute bekommen, aber er passt besser zu dir“. Sie las kurz und sagte ganz ergriffen „Oh, thank you!“.

Als ich später heimkam, es war schon Abend, war ich beseelt von diesem schönen Tag. Ich sollte mir also eine Auszeit nehmen, in der so viel Schönes passiert. Ich entschied mich, den Fernseher einzuschalten, um zu sehen, ob es vielleicht etwas Sehenswertes gibt. Als ich ihn aufdrehte, konnte ich es kaum glauben: es spielte einen Film, an den ich in letzter Zeit dachte und mir wünschte, es würde ihn mal wieder im Fernsehen spielen, weil er so schön und lustig ist. Wow… 😍

Der erwähnte Kurs ist übrigens mein wundervoller Selbstliebekurs, der dich wieder in Verbindung zu dir selbst bringt und dich zu deiner besten Freundin macht. Er dauert 21 Tage lang – jeden Tag ein Video. Es ist kein Präsenzkurs, du kannst ihn in deinem Tempo machen. Also statt drei Wochen jeden Tag, kannst du beispielsweise auch ein Video pro Woche anschauen und 5 Monate daraus machen. Du bekommst ihn jetzt per Direktüberweisung um nur €180,– statt € 210,–. Dafür schreibe mir einfach eine E-mail: marijana@jadefeuer.com oder verwende das dafür vorgesehene Formular.

Alle Infos zum Kurs findest du hier:

Und in diesem YouTube-Video erzähle ich dir vom Selbstliebekurs:

Ich freu mich auf dich! ❤️