Ein Geburtstag voller Zeichen

Das war schon ein bisschen unheimlich!

Gestern schien nichts zu klappen.

Ich wollte an meinem Geburtstag eigentlich einen Ausflug in die Weinberge machen. Ich wollte ihn mit und in der Natur verbringen. Das stellte ich mir am schönsten vor!

Ich habe dich schon mal dorthin mitgenommen und dir dabei erzählt, wie du sofort 10 Jahre jünger wirkst: hier das Video!

Ich wachte zunächst einmal sehr spät mit einem dicken Kopf auf. Die Energien sind aktuell wieder sehr hoch, die Symptome betreffen alles, was mit Kopf/Nacken/Zähne zu tun hat. Mein Nacken war sehr verspannt, sowas habe ich normalerweise nicht.

Die ganze Woche zeigte mir meine Wetter-App, dass der heutige Tag sonnig und schön werden wird.

Aber es regnet!

Wandern geht also nicht! So schade!

Ich machte mir erstmal einen Kaffee und freute mich über die ersten Geburtstagswünsche, die eintrudelten.

Ich überlegte, was ich stattdessen tun könnte.

Ich wollte etwas Neues entdecken, eine Mineraliensammlung besuchen und auch irgendwie in der Natur sein. Das wären so meine Wünsche.

Ich wollte auch immer schon mal die Blumengärten Hirschstetten besuchen. Die befinden sich am Rande Wiens. Auf einer Fläche von 60.000 Quadratmetern gibt es unterschiedliche Themengärten, einen Zoo, ein Palmenhaus und vor allem vielfältige Blumen- und Pflanzenbeete.

Das ginge auch bei Regen, weil die Wege größtenteils asphaltiert sind.

Aber eigentlich bin ich zu müde und das Problem ist, dass ich etwa eine Stunde hinbrauche. Bis ich mich also fertig gemacht habe und hingefahren bin, bleibt mir nicht viel Zeit, mir das ganze Areal anzuschauen, weil es Öffnungszeiten gibt. Ich müsste mich durchhetzen. Nein, das ist nichts.

Ich würde mir auch extrem gerne eine Mineralienaustellung anschauen und wiedermal einen Meteoriten sehen. Ich liebe sowas! Da geht mein Herz auf! Ich googelte eine Weile und befragte sogar Chatgpt, aber ich kenne alle Austellungen schon und eine Sonderausstellung gibt es aktuell nicht. Ja, ein paar Geschäfte stellen auch Kristalle aus, aber ich wollte jetzt nicht extra zu einem Geschäft fahren, mir die Auslage anschauen und dann wieder gehen. Zumal das Risiko viel zu hoch ist, dass ich mir etwas kaufen möchte. Und ich muss ja eher Sachen ausmisten und reduzieren, ich habe dir von meinem Vorhaben hier erzählt. Außerdem dachte ich, dass ich da auch schon die meisten kenne.

Eigentlich hätte ich Lust, mich gar nicht zu bewegen.

Die Vorstellung, den ganzen Tag auf der Couch zu lümmeln war sehr verlockend.

Aber heute ist ein besonderer Tag und ich möchte etwas Besonderes erleben.

Sag mir, wohin ich gehen soll (du kennst vielleicht meine Geschichte dazu)!

Ich machte mich daraufhin hübsch – nur für mich, ließ mir auch Zeit… ich war einfach träge. Ich dachte mir einfach, ich brauch halt so lang wie ich brauche.

Und fuhr los.

Etwas in mir sagte: geh in den Bereich hinter der Votivkirche.

In dieser Gegend war ich noch nicht, zwar hatte ich keine große Lust, Gebäude anzuschauen, aber irgendwie sollte ich da hin.

Ich hatte keinen Schirm mit, weil meine App meinte, am Nachmittag klart es auf.

Hat es aber nicht. So kam ich in den Regen und stellte mich erstmal bei einem Seiteneingang der Kirche unter.

Als der Regen etwas nachließ ging ich einfach der Nase nach. An einer Straßenecke sah ich zufällig zum Himmel und bemerkte plötzlich eine kleine weiße Feder heruntergleiten! Wow, sowas hab ich noch nie erlebt! Ich wartete, bis sie den Boden erreichte – doch das war mitten auf der Fahrbahn. Ein Auto und ein Fahrrad fuhren drüber, aber sie blieb unversehrt. In einem sicheren Moment lief ich hin und hob sie auf. Wunderschön, so seidig und weich! Sie war winzig und trotzdem habe ich sie am Himmel entdeckt!

Als ich meine Augen hob sah ich einem Löwen, der die Fassade schmückte, ins Gesicht. Was ist jetzt? Will mir das Leben mit Symbolen etwas sagen?

Ich ging weiter und freute mich, ein Viertel Wiens zu sehen, wo ich noch nie war und kam an einen Platz, an dem die Nationalbank steht. Hier befindet sie sich also! Mit ihr hab ich jetzt aber gar nicht gerechnet! Auch ein Zeichen? 😄

Jedenfalls war davor ein schön gestalteter kleiner Park, der sich als Gedenkstätte der 65.000 jüdischen Kinder, Frauen und Männer, die im 2. Weltkrieg ermordet wurden, und deren Namen in Steintafeln eingraviert sind, herausstellte.

Und obwohl es wieder anfing zu nieseln, betrat ich den Ort und las mir die Namen durch. Ich war zutiefst ergriffen: ganz gewöhnliche österreichische Namen, ohne dass ihre jüdische Herkunft erkennbar gewesen wäre. Ich sah auch Steine darunter liegen und das erinnerte mich an meine wunderschöne Erfahrung im Wormser jüdischen Friedhof „Heiliger Sand“. Ein Ort, mit einer unglaublich schönen Energie. Er gilt als ältester jüdischer Friedhof Europas.

(Bild: Wormser Friedhof)

Da habe ich gesehen, dass es auf jüdischen Friedhöfen üblich ist, statt Blumen oder Kränzen kleine Steine auf das Grab des Verstorbenen zu legen. Eine Erklärung hierfür ist ihre symbolische Kraft, die mit Beständigkeit und Unvergänglichkeit assoziiert wird.

Diese Erinnerung an Worms erfüllte mein Herz. Worms hat mich zutiefst berührt auf so viele Weisen.

Ich hatte das Gefühl, dass dieser Gedenkort mit sehr viel Liebe und Feingefühl gestaltet wurde. Es wurden Windröschen gepflanzt, die so fein, sensibel und zerbrechlich wirken.

Windröschen symbolisieren Hoffnung und Erneuerung, aber auch den Verlust eines geliebten Menschen durch den Tod.

Wie sorgsam die Bepflanzung dieses Ortes gewählt wurde!

Denn auch die Buchen darin stehen für die Symbolik von Weisheit, Stärke und Beständigkeit, aber auch für Seelentröstung. 

Die Liebe des- oder derjenigen Verantwortlichen für die Gestaltung dieses Ortes war deutlich spürbar!

Obwohl ich ergriffen und nachdenklich wurde, freute ich mich, diesen wunderbaren Ort entdeckt zu haben und dachte mir, siehst du, du wolltest etwas Neues entdecken und dann ist es so ein besonderer schöner Ort!

Ich musste mich dann aber an die Hauswand der Nationalbank unterstellen, denn es regnete immer stärker. Ich nutzte diese Zeit, um mich für ein paar Geburtstagswünsche zu bedanken und dachte mir, ich geh einfach an den Hauswänden entlang weiter, die sind etwas regengeschützt.

Der Regen ließ etwas nach, ich freute mich, wieder ein Stück Altwien zu sehen.

Ich spazierte noch ein wenig durch die Gegend und kam beim Josephinum vorbei. Es ist ein Medizinhistorisches Museum und weckte mein Interesse. Da möcht ich mal hinschauen, leider war ich zu dem Zeitpunkt zu spät dran.

Aber dann stand ich nach einer Weile, als ich in einer Straße abbog, plötzlich vor einem riesigen Mineraliengeschäft! Also eigentlich ist es ein Juwelier, der aber auch Kristalle und natürlich Mineralienschmuck verkauft.

Da konnte ich es nicht fassen!

Auch dieser Wunsch ging in Erfüllung!

Es war nämlich nicht nur ein großes Geschäft, wo ich mir viele Fossilien, Mineralien und Kristalle anschauen konnte…

…auch ein fußballgroßer Meteorit war ausgestellt!

Unheimlich!

Dankeschön, liebes Universum!

Müde, aber total beseelt von diesen schönen Eindrücken, machte ich mich auf den Heimweg.

Und zuguterletzt öffnete mir ein Busfahrer von weitem die Bustüren, obwohl er schon abfahrbereit war.

Er konnte eigentlich gar nicht wissen konnte, dass ich mit ihm mitfahren möchte!

Oder kennen mich? Es ist nämlich der Bus, der mich bis Nachhause bringt. Merken sich Busfahrer ihre Fahrgäste?

Ich war über diese Sonderbehandlung etwas irritiert, aber offenbar stand sie mir zu! 😊

Am Abend sah ich noch, dass sich das koronale Loch in Schmetterlingsform (ich habe berichtet) in ein Herz umgeformt hat. Wie lieb ist das denn? 🥰

Und nein, ich war an diesem Tag nicht alleine. Ich habe ihn mit meiner besten Freundin verbracht:

Mit mir! ❤️

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Ich bin meine beste Freundin. Und die schönste Zeit verbringt man ja bekanntlich mit seiner besten Freundin, nicht wahr?

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